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T  R  E  K  K  I  N  G

   


 










 

 


Im Bergführerbüro von St. Gervais vergewisserte man sich, ob wir außer Riemchensandalen auch ordentliche Bergschuhe besäßen und sagte uns einen Bergführer zu. Wegen schlechten Wetters mussten wir zunächst ausharren und auf seinen Anruf warten.

Dann ging es bei bestem Verhältnissen frühzeitig los, zunächst mit der Zahnradbahn (Tramway du Mont Blanc) zur Nid d'Aigle, 2372 m, und weiter zu Fuß zur Refuge de la Tête Rousse auf 3167 m. Nach einer kurzen Rast brachen wir von dort zur Refuge du Goûter 3835m auf. Das berüchtigte Grand Couloir, in dem  es schon schwerste Unfälle durch Steinschlag gab, durchquerten wir zügig und unbeschadet

Knappe 2 Stunden dauerte der Aufstieg. Das Refuge ist immer überfüllt.  Die reservierten Matratzen für die Nacht schrumpften dann auch auf ein Drittel. Geschlafen wurde darüber hinaus im Gastraum auf und unter den Tischen. Unbeschreibbar das Gewusel beim Aufbruch gegen 2:00 Uhr. Höhepunkt war dabei das wundersame Auffinden unserer Bergschuhe.n
 
Unter funkelnden Sternen und Stirnlampen der Mitstreiter über uns überqueren wir zunächst den Dome de Gouter (4.304m), bevor es über den steilen und ausgesetzten Bosses Grat auf den Gipfel des Mont Blanc gehen sollte.

Am Vallot-Biwak (4.362m)  wurde der Wind zum Sturm, Graupel fegte quer und die meisten Seilschaften stiegen wieder ab. Wir jedoch blieben in der gut ausgetretenen Spur nach oben und erreichten den Bosses-Grat. 

Ein dunkles Wolkenband raste plötzlich auf uns zu und innerhalb von Sekunden war die Sicht gleich Null. Wir kämpften uns regelrecht gegen den Sturm zum Gipfel, das obligatorische Gipfelfoto, eine Umarmung, der Gipfelkuss und wieder hinunter. Es blieb die Sehnsucht nach dem verpassten Sonnenaufgang! Ein Fehltritt auf dem Grat beim Abstieg sorgte noch für eine Schrecksekunde, die aber unser Führer souverän  meisterte.

Auf gleichem Weg stiegen wir an der Vallot-Schachtel, Gouter-Hütte, Tete Rousse vorbei zur Nid dÁigle ab. Nach ca. 1.000 Hm Aufstieg und  2.500 Hm Abstieg an diesem Tag ließen wir uns erschöpft in die Zahnradbahn fallen.

     


             
       MtBlanc                                                                                                    Bilder

 

                                                 

 

 

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